Theaterstück von Serkan Oez zur mobilen Stadtteilarbeit in Spandau
Serkan Öz, 1982 in Bursa/Türkei geboren, hat Theatre Arts an der Mimar Sinan Universität in Istanbul studiert. Danach hat er ein Jahr in Dortmund mit Obdachlosen gearbeitet. Zurück in Istanbul gründete er das GAF Theater, wo er in Kooperation mit einem bulgarischen Theater Strindberg inszenierte. Es folgten selbst geschriebene und inszenierte Stücke, wie No Way Out, Looking for a Fuck Buddy uvm. Von 2010-2015 war er am Bakırköy Theater in Istanbul engagiert und u.a. auch als Schauspieler auf der Bühne. Er baute in Kooperation mit anderen Künstler:innen das GAF zu einer Kunstkommune aus, die von der EU gefördert wurde. Neben diversen Workshops inszenierte er dort. Seit August 2015 arbeitet und lebt er in Berlin. Seine Arbeiten waren u.a. am Maxim Gorki Theater zu sehen.

Jetzt hat er im Rahmen der mobilen Stadtteilarbeit und basierend auf Gesprächen, Beobachtungen, Interviews sowie biografischen Geschichten zusammen mit Anwohner:innen aus Spandau eine Stückentwicklung zum Leben und Sterben in Spandau initiiert, in der es u.a. um Armut, Brandanschläge, Rassismus, Klassismus und Umgang der Behörden mit Gewaltopfern geht. Zusammen mit professionellen Schauspieler:innen der Berliner Kunstuniversitäten und Expert:innen des Alltags in Spandau hat er das Stück „Unterwegs in Staaken“ inszeniert. Die nächste Aufführung ist am 19.September2023 im Nachbarschaftshaus Urbanstraße um 20 Uhr zu sehen.
