Projekt
„Mobile Stadtteilarbeit“ in Berlin
Ausgehend von etablierten Stadtteilzentren und Nachbarschaftshäusern beleben Gemeinwesenarbeiter:innen mit mobilen Standorten in 37 Kiezen nachbarschaftliche Beziehungen, fördern Gemeinschaft und bieten Unterstützung bei Konflikten an.
Kernaufgabe von Stadtteilzentren ist es, sich um vielfältige Begegnungs- und Beratungsangebote in nachbarschaftlichen Treffpunkten orientiert an den Bedarfen der Menschen aus der Nachbarschaft zu kümmern. Selten sind Kapazitäten vorhanden, auch viel in den Stadtteil hinauszugehen und im öffentlichen Raum mit den Menschen an ihren Anliegen zu arbeiten.
Mobile Stadtteilarbeit ist frei, sich ganz auf die Anliegen und Themen der Menschen im Stadtteil zu konzentrieren und die Menschen direkt in ihrem Wohnumfeld anzusprechen und einzubinden.
Folgende fünf aufsuchenden und aktivierenden Methoden wurden als Projektbausteine genutzt, um die Ziele der Mobilen Stadtteilarbeit zu erreichen:
- Aktivierende Befragungen
- Mobile Standorte
- Fokusgruppen
- Öffentliche Veranstaltungen und Angebote
- (Kurz-)Beratungen / Informationsvermittlung
Dadurch kann die Mobile Stadtteilarbeit auch Menschen erreichen, die die Stadtteilzentren sonst nicht unbedingt nutzen. Die 37 Teilprojekte verteilen sich gleichmäßig über die Bezirke und werden von 35 gemeinnützigen Organisationen umgesetzt.
Seit Januar 2024 wird die Mobile Stadtteilarbeit vom Land Berlin gefördert.
Das Projekt „Mobile Stadtteilarbeit“ wurde vom Verband für sozial-kulturelle Arbeit e.V. (VskA Berlin) beantragt und von 2021 bis 2023 aus Mitteln des EU-REACT – Programms als Teil der Reaktion auf die Covid-19 Pandemie gefördert. Der VskA Berlin übernahm in einem Dachprojekt die Koordination der 37 Teilprojekte und unterstützte diese bei der Antragstellung und formalen Fragen, sowie in fachlicher und inhaltlicher Hinsicht durch Austauschformate und Informationsveranstaltungen.